Der weiße Rock raschelt leicht, als die Frau die Beine übereinander schlägt. Ihr Blick richtet sich auf ihren Gegenüber, einen Großgewachsenen Mann in einem schwarzen Umhang. „Was wird wohl geschehen, mein Freund? Wird es immer so weitergehen?“ Ein leichtes Nicken ist von dem dunklen Mann zu sehen, dann ist es wieder still. „Meinst du wirklich? Werden sie nie wieder eins sein?“, sinniert die Frau weiter und wirkt dabei auf einmal traurig, obwohl sich nichts in ihrer Haltung verändert hat. „Wir werden sehen…es wird was geschehen…die Kinder sind schon lange geboren…die Kinder der neuen Ära…sie könnten es sein…“, antwortet der Kapuzenmann vage und schüttelt den Kopf. Dann heben beiden den Blick. Die Augen der Frau sind von einem feurigen Rubinrot und scheinen sich praktisch in einen zu brennen. Die des Mannes sieht man nicht, doch ist sein Blick ungefähr so, als würde man in Eiswasser getaucht werden. Schließlich sind es die Augen der Götter.
Viele, viele Meilen weiter weg, fährt ein junges Mädchen aus dem Schlaf, ihr Atem geht stoßweise und der Schweiß lässt ihr das Nachtgewand an den Rücken kleben. Sie erinnert sich nicht mehr an den Traum, nur noch an rote Augen und eisige Kälte. Verwirrt blickt sie sich um, ehe sich mit einem Schlag die Welt verändert. „Kind, du musst fliehen!“ ruft ihre Mutter und drückt ihr ein Buch in die Hand. Das Buch ihrer Familie. Dann ist sie verschwunden und man hört nur lautes Gebrüll und Schreie. Es ist soweit. Sarain ist gefallen.
An einem anderen Ort herrscht Stille. Ein junger Mann schaut auf sein lebloses Opfer hinab und wischt sich seine Klinge an dessen Mantel ab. Er wirft noch einen Blick auf den Toten und ihm war, als glühten dessen Augen rot. Wie das Blut was er soeben von seiner Klinge gewischt hatte. Ein eisiger Schauer überlief ihn. Doch man sah nichts davon, als er wieder aufblickte und die Männer ansah, die ihn und den alten König der Diebe umringten. Sie nicken ihm leicht zu, ehe sie alle nacheinander verschwinden. Der alte König ist gefallen.
Auf einer der Inseln sieht ein junger Stallbursche in den Himmel und beobachtet die Sterne. Er wartet auf sein Mädchen und ist schon viel zu früh da. Die Hand mit der er den Blumenstrauß hält ist schon ziemlich schwitzig und er hat Angst, die Blumen zu zerdrücken, so legt er sie beiseite. Er kuckt in die Dunkelheit, wie so viele andere in dieser Sternenklaren Nacht. Eine Sternschnuppe zuckt über den Himmel und sie ist blutrot. Dazu geht ein eisiger Wind.
Der Legende nach, war früher alles eins. Es gab ein großes Land und alle lebten in Frieden miteinander. Dieses Land hieß Summersea. Doch mit der Zeit kamen die Unruhe, das Streben nach mehr und schließlich der Krieg. Summersea zerfiel in mehrere Länder. Manche der Länder leben noch heute im Krieg und alles ist zerstört. Jedoch heißt es in der Legende weiter, das irgendwann Die geboren werden, die alles wieder Eins werden lassen.
Wer wirst du sein? Adelig? Arm? Page am Hof oder bist du schon ein Krieger? Bist du ein Halunke oder eine ehrliche Haut? Geht sogar beides? Gestalte dein Schicksal und das deines Landes. Es liegt in deiner Hand!
Eckdaten
# Es gibt Magie in Summersea # Man glaubt an 'Götter' # Der technische Stand befindet sich ca. auf Mittelalter-Niveau
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