Vielleicht lag es an ihrer Jugendlichkeit, doch Mercedes fiel es schwer, ganz ruhig an die Sache heranzugehen. Sie spürte jedoch, dass er den Moment genießen wollte und versuchte daher, sich ein wenig zu bremsen. Den Kopf erneut zurückgelegt, genoss sie wieder seine sanften Berührungen und schloss verloren die Augen. Das Gefühl ging tief und irgendetwas rief in ihr <i>Jetzt hat er dich gefangen.</i> Mercedes seufzte leise unter der Stimmung des Augenblicks und nahm den Kopf dann langsam wieder nach vorn. Ihr Blick hatte inzwischen etwas Lüsternenes angenommen und so beobachtete sie Andrew unter ihren ins Gesicht gefallenen Haarsträhnen hindurch. Sie musste lächeln, als sie ihn so ansah, denn auf einmal hatte der Moment etwas wundervoll Stimmiges an sich. Da war nicht nur Lust. Da war nicht nur die Balance zweier gefährlicher Gestalten. Da war auch das Gefühl, genau richtig zu sein.
Andrew war sich nicht sicher, kam es ihm nur so vor, oder war Mercedes nervös? Wenn ja dann erstaunte es ihn. Denn sonst war sie die Kühle, über die Situation Erhabene gewesen. Auch ihr Blick hatte sich gewandelt, war er zwar vorher schon bohrend gewesen...so war er das jetzt mit tausend mal größerer Intensität. Er stoppte und musterte sie erneut, nicht abwertend, nicht prüfend, sondern einfach so wie ein Besucher ein Gemälde betrachtete. Er lächelte kurz und streichelte ihre erneut über die Wange. Sein Blick war aufmerksam und doch zu gleich abwesend, als er ihr in die Augen blickte. Dann ließ er seine Hände wieder um ihre Hüfte wandern.
Ein leises Kribbeln durchfuhr die schöne Hexe, während Andrews Hände sich ihren Weg ihren Körper hinab bahnten. Wie auf Glasperlen schien sie zu wandeln, denn jeder Schritt konnte der falsche sein oder aber das, wonach sie beide sich verlangten. Noch einen Augenblick beobachtete Mercedes ihr Gegenüber, ließ dann ihre Hand ganz sanft in seinen Nacken wandern und zog seinen Kopf energisch hinab zu dem ihren, um ihn leidenschaftlich zu küssen. Sie hob ihr linkes Bein ein wenig um das Seine herum und gab sich ganz diesem Feuer hin. Sie wollte nicht warten, sie wollte nicht still sein. Und wenn sie sich die ganze Nacht bloß küssen und berühren würden - Mercedes konnte nur nicht länger warten. Irgendetwas hatte dieser Mann an sich, das Mercedes jetzt sofort besitzen wollte. Und nichts anderes.
Er merkte, dass sie anscheinend nicht in der Laune war ewig zu warten, das machte sie durch ihre Körpersprache deutlich, und vergraulen wollte er sie ja schließlich nicht. Vorsichtig öffnete er ihren Rock. Andrew merkte, dass seine eigene Nervosität stieg, was selten bei ihm war. Eine Anspannung machte sich in ihm breit, wie als wäre er dabei eine Bombe zu entschärfen und wie als dürfe er keinen Fehler machen. Das Spiel mit dem Feuer, immer wieder spannend, denn man wusste nie ob es gut ausgehen würde. Dann ließ er ihren Rock zu Boden rutschen.
Ihr Rock fiel zu Boden und Mercedes trat ihn ganz elegant mit ihrer Fußspitze beiseite. Neckisch lächelte sie Andrew an und zog ihn dann wieder an sich, um ihn ein weiteres Mal gierig zu küssen. Denn auch wenn der Todesser vielleicht selbst eigene Vorstellungen von dieser Nacht gehabt hätte, so würde die hübsche Slytherin doch keinen Wert auf seine Wünsche legen. Ihre Unsicherheit war langsam wieder verflogen und jedes lästige Gefühl hatte sie endlich wieder abgeschüttelt. Mercedes war eine komplizierte junge Frau, nicht zuletzt weil sie nun einmal psychisch krank war. Daher änderte sie oft extrem ihre Meinung und war mal sanft und mal bissig. Das konnte interessant und nervtötend gleichermaßen sein. Ihre Sorge, Andrew derweil abstoßen und 'verlieren' zu können löste sich nun in Luft auf, denn eine Hexe wie sie würde ihn doch wohl zu verführen wissen. Langsam fuhr sie mit ihren Händen erneut seinen Rücken entlang und ließ dabei ihre Fingernägel seichte Furchen bahnen. An seinen Lenden angelangt, wanderten ihre Finger dann nach vorn und öffneten ganz ruhig und voller Anspannung seine Hose.
Andrew erwiderte ihr Küssen leidenschaftlich. Ihre Fingernägel hinterließen wieder ein angenehmes Kribbeln auf seinen Rücken zurück. Wie Wodka der langsam die Kehle herunterbrannte, so waren es hier die Fingernägel auf seinen Rücken. Was den Todesser an sich anging, war er vollkommen ruhig, fast schon entspannt, jeder Gedanke anderer Gedanke war weit weg, nur das hier und jetzt stand im Mittelpunkt. Er würde sie als Glücksfang bezeichnen, wenn er wüsste, wer hier wen gefangen hatte. Doch das hatte er bis jetzt noch nicht herausgefunden gehabt, ihm war es auch auf angenehme Art und Weise egal. So ließ er auch zu wie Mercedes erneut an seine Hose zu schaffen machte.
Während Mercedes seine Hose aufknöpfte, überflog ein verspieltes Schmunzeln ihre Lippen und so ließ sie erneut von ihm ab, trat an ihm vorbei in Richtung Küche. Ohne ein Wort biss sie sich auf die Lippe und blickte ihn über die Schulter zurück neckisch an. Er wäre am Zug, den Mann, Herrn des Hauses, typischen Todesser oder was auch immer zu mimen und sich zu nehmen, was und wie er es wollte. Sicherlich war es ihr Spiel, aber sie war nicht sein Dienstmädchen und so würde er sie ebenso intensiv begehren und an sich binden müssen wie sie es längst im Inneren mit ihm getan hatte. Es war ein Spiel, in dem ihre Kräfte sich messen durften.
Eine überraschende Wendung, damit hatte er nicht gerechnet. Was die Sache aber erneut wesentlich interessanter machter. Es war schon seltsam wie sie hier durch die Wohnung lief, wie als wäre sie hier die Herrin. Aber das würde sein Ego nicht mitmachen, nein, er würde sich in seinen eigenen vier Wänden ja wohl nicht herabsetzen lassen...niemals. Also folgte er ihr. Was sie genau suchte, wusste er nicht- aber bezweifelte, dass sie in die Kücher gehen würde um sich einen Tee zu kochen.
Nein, nach Tee suchte sie tatsächlich nicht. Eher nach etwas Süßem. Im Kühlschrank fand sie einen Schokopudding, was ziemlich gut ihrer Vorstellung entsprach. Sich einen Löffel schnappend nahm sie einen Happen, nachdem sie elegant auf eine der Arbeitsflächen gehüpft war und nun mt einem verwegenen Lächeln auf Andrew wartete. Wer konnte etwas Süßem schon widerstehen? Mercedes fühlte sich bereits fast wie zuhause und wie sie in ihrer kaum vorhandenen Kleidung so auf der Fläche saß und Schokocreme löffelte, hätte man fast meinen können, es ginge hier gar nicht um ein heißes Vergngügen. Oder gerade deshalb?
Normalerweise hätte es ihn sicherlich ziemlich verärgert, wenn jemand die Dreistigkeit besessen hätten, ihm seinen Kühlschrank leerzuräumen. Aber in dem Falle bot es einfach einen sehr schönen Anblick- wann hatte man sonst eine leicht bekleidete junge Dame bei sich in der Küche sitzen? Langsam ging er auf sie zu. "Machst du das immer: Bei Fremden den Kühlschrank plündern?", fragte er dann leicht lächelnd und setzte sich auf einen Stuhl am Tisch.
Von der Arbeitsplatte hüpfend ging Mercedes divenhaft auf Andrew zu, tunkte ihren Finger in den Pudding hinein und leckte ihn dann lasziv ab. Es war irgendwie ein Standardbild, aber bei der jungen Hexe ganz sicher nicht billig. Dann setzte sie sich breitbeinig auf sein linkes Bein und antwortete frech grinsend: "Und du, machst du das immer: Schöne Frauen verführen, von denen du die Finger lassen solltest?"
Berechtigte Frage musste er zugeben. Aber es verriet auch, dass sie kein bisschen anders als er war in dieser Hinsicht. "Die Antwort kannst du dir ja sicherlich denken.", meinte er mit leichten Schmunzeln und musterte sie erneut. In dem Moment, wo sie auf seinen Schoß saß fühlte er sich fast wie ein Opa, der seiner Enkelin eine Geschichte von früher erzählte. Nur das er weder ein Opa, sie auch nicht seine Enkelin war und er auch keine Geschichten erzählte. Und er bezweifelte doch mal stark, dass seine Enkelin sich halbnackt auf ihn setzen würde. Dann strich er erneut sanft über ihre Wange.
(ooc:sry das das so lange gedauert hat mit backposten)
Was die Opa-Theorie anging, fühlte sich Mercedes keineswegs in jene Situation versetzt, denn sie säße wohl kaum wie bemerkt halbnackt und auch sicher nicht breitbeinig auf Opas Bein. Zugegeben säße sie generell nie auf Opas Bein, doch Andrew kannte ihre Familiengeschichte ja nicht. Es tat auch wohl nicht viel zur Sache, denn Cidi konnte auch seine Gedanken nicht lesen. Als Andrew über ihre Wange strich, schloss sie die Augen für einen Moment und legte ihren Kopf sanft gegen seine Finger. Für einen Augenblick war die eigenwillige Slytherin wieder vollkommen zahm und gab sich einzig diesem Gefühl in seiner Nähe hin. "Es ist erstaunlich, wie zärtlich du sein kannst" sagte sie auf einmal ganz leise, als wolle sie nicht aufhören, ihn zu genießen und schmunzelte dabei, während ihre Augen noch immer geschlossen waren.
(ooc: kein Problem - ich poste ja selbst nicht sehr regelmäßig)
"Es ist erstaunlich, wie zärtlich du sein kannst". Wer sagt das er das nicht sein konnte? Es kam halt immer auf die Situation an... Dann strich er erneut über ihre Wange. Im Moment wirkte die junge Frau auf seinen Schoß fast schon wieder friedlich, aber er sah sich noch nicht als Gewinner, denn er wusste wie leicht das umschlagen konnte. "Das selbe könnte ich auch zu die sagen." , meinte er daraufhin.
Mercedes musste auflachen. "Ja stimmt, das ist erstaunlich!" entgegnete sie sichtlich amüsiert und verblüffend natürlich. Ihr war im Augenblick nicht nach Diva, aber sicherlich könnte sich das jederzeit wieder ändern, gewiss. Langsam beugte sich Cidi etwas vor und fuhr sachte mit ihrer Zunge seine Schläfen entlang hinab zum Hals, wo sie zaghaft ein wenig knabberte und ihn dann verwegen lächelnd wieder mit funkelnden Augen ansah. "Aber ich bin ja im Grunde auch ein Engel" fügte sie gespielt unschuldig leise hinzu.